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Projektwoche Integration mit allen Sinnen mit Augenbinden

Projektwoche „Integration mit allen Sinnen“ – Teil 2

Die Blockwochen im Januar dienten der Sensibilisierung und Aufklärung für diverse Einschränkungen von Menschen und an der Teilhabe dieser im öffentlichen und gesellschaftlichen Leben. Zudem wurden Wissensinhalte erarbeitet und durch verschiedene Formen der Selbsterfahrung vertieft und für die Lernenden erlebbar gemacht. Die Lernenden beschreiben die zweite Woche aus Ihrer Sicht:

„Am ersten Tag der Blockwochen wurden wir über die Regeln und den Ablauf informiert. Am Nachmittag ging es mit dem Thema Feedback weiter, wo besprochen wurde, wie man Feedback annimmt und weitergibt.

Am Dienstagmorgen behandelten wir den Umgang mit Geld und was alles in ein monatliches Budget kommt. Den Nachmittag verbrachten wir im Stapferhaus in Lenzburg, um die Ausstellung „Fake“ anzuschauen. Darin ging es um Wahrheit oder Lüge. Wir bildeten zwei Gruppen und besuchten verschiedene Posten der Ausstellung. Eine davon war ein Lügendetektor, der den Puls misst und so ermittelt, ob man die Wahrheit sagt oder nicht. Das anschliessende Abendessen genossen wir in der Pizzeria Einhorn in Luzern. Das Essen war ein Teil des Preises von der Tortenchallenge im Herbst zwischen den beiden Ausbildungszentren.

Am Morgen des dritten Tages vervollständigten wir Schulaufgaben und Rapporte. Für die Lernenden, die im Sommer Abschluss haben, stand Integrationsunterricht auf dem Programm. Die PrA Lernenden hatten praktische Aufgaben in der Küche und gestalteten schöne und leckere Platten mit Käse, Aufschnitt und andere Köstlichkeiten.

Der Donnerstag stand ganz im Zeichen des Sports: Am Morgen gingen wir ins Krav Maga (Selbstverteidigung), was uns allen sehr gut gefallen hat. Am Nachmittag bekamen wir von einer Bekannten, die im Spital arbeitet, Instruktionen über Erste Hilfe.

Am letzten Tag der ersten Woche waren wir nur zu viert, da der Rest an einem gastronomischen Anlass in Chur arbeitete. Zuerst gingen wir – mit Augenbinde und Pamir – in die Stadt, um diverse Piktogramme zu fotografieren und aufzunehmen. Das erwies sich als schwieriger als gedacht, obwohl es eigentlich selbstverständlich ist, zu sehen und zu hören. Den Nachmittag begannen wir mit einem Film. Ein Lernender war blind, die andere Person mit einer Brille mit leichter Sehbehinderung und die letzte mit einer Brille mit starker Sehbehinderung. Am Schluss hatte jeder Lernende einmal beide Brillen an und waren einmal blind. Mit einer Feedback Runde beendeten wir die erste Blockwoche.“

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